Der Witwer Johann bewirtschaftet seit dem Tod seiner Frau den Hof zusammen mit seinem einzigen Sohn Alfred. Beide sind zwar tüchtig, aber in dem Männerhaushalt herrscht – wie könnte es anders sein – totales Chaos. Johann wünscht sich, dass sein Sohn endlich heiratet. Stattdessen rät ihm der vorlaute Alfred, doch selbst noch einmal zu heiraten, wodurch dem Chaos in der Küche ein Ende bereitet werden könnte. Auch der ebenfalls verwitwete Nachbar Eugen hat arge Not mit seinem Sohn. Anscheinend besteht die einzige Tätigkeit von Franz darin, vor seinem Vater und der Arbeit zu flüchten. Beliebter Zufluchtsort ist der Hof von Johann und Alfred, wo immer ein gefüllter Kühlschrank, Schnaps und ein Bett auf ihn warten. Auch Franz kümmert sich absolut nicht um das andere Geschlecht, viel wichtiger ist ihm Essen, Trinken und Schlafen. Selbstverständlich kennt Eugen seinen Sohn gut genug, um ihn immer wieder aufzuspüren und mit Gewalt und Geschrei zur Arbeit zu treiben. Als Johann seinem Sohn Alfred den Hof übergeben will und eigens dafür den Notar Siegelring einbestellt, muss er feststellen, dass sich die Hofübergabe gar nicht so einfach darstellt, wie ursprünglich angenommen. Johann nutzt deshalb geschickt die Wettleidenschaft von Alfred aus und schlägt diesem eine Abmachung vor: Wer von beiden zuerst eine Frau findet, bekommt den Löwenanteil des Hofes. Dieser Wette kann Alfred nicht widerstehen und so nimmt das Unheil seinen Lauf.
Es spielten:
Hans Reuter als verwitweter Landwirt Johann
Bernd Lindauer als sein Sohn Alfred
Günther Hörl als Nachbar Eugen
Jörg Unterkofler als Franz, Sohn von Eugen
Joachim Ullrich als Notar Siegelring
Hannelore Eberle als Witwe Sophie
Tanja Ammüller als Cäcilie, Tochter von Sophie
Andrea Fickert als Witwe Rosa
Mirella Reuter als Vroni, Tochter von Rosa
Bühnenbild: Hans Reuter
Technik: Joachim Ullrich
Maske: Jutta Ullrich
Spielleitung: Wolfgang Hammer
Regie: d’r ganze Sauhaufa